Amaretto mit Sahne
„ Letz fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator“ Der Aufkleber klebte bei meinem Vater in der Küche an den Fliesen. Der aufgegeilte Frosch saß vor dem Ventilator und gierte erwartungsvoll nach seinem letzten Kick. Wir saßen in der Küche, die kaum genutzt wurde, denn wir wohnten hier schon länger nicht mehr. Und mein Vater ernährte sich ungesund und fraß mehr als häufig Magentabletten. Ohne die ging nichts. Ich betrachtete den Frosch und hörte, wie mein Vater die Tabletten aus der Verpackung drückte. Gleich eine handvoll hinein in die Goschen. Und dann mussten die zerbissen werden, nicht einfach so hinunterschlucken. Da wirken sie nicht. Informierte er mich, während sich kalkiger Schleim in seinen Mundwinkeln ansammelte. Mein Vater aß unregelmäßig und wenn dann immer zu viel, da musste vorgebeugt werden. Denn es ging jetzt gleich zum Italiener. Zu viert saßen wir in die Eckbank der Küche gedrückt und warteten auf unsere Abfahrt. Hier gab es keine Spielsachen. Nichts erinnert