Good News for people who love bad News
Mein letztes Festival, das ich besucht habe, ist nun 13 Jahre her. Es
gibt ja auch keinen Grund mehr auf ein Festival zu fahren. Mal abgesehen
davon, das abzuwarten bleibt, wann es wieder Festivals geben wird.
2007 habe ich mich also diesem komischen Genre des Musikkonsums entledigt.
Die Faszination von Festivals ist mir bis heute auch nicht klar.
Denn die Bands, die man sehen will, spielen in der Regel zu kurz. Haben oft selber eigentlich keinen Bock, weil sie viel lieber cool mit den anderen Bands im Backstage abhängen wollen. Haben nicht den Slot bekommen, den sie wollten. Es ist entweder zu heiß oder es schifft.
Am Tag vorher war man schon auf einem anderen Festival und ist schrecklich abgestürzt und alles tut einem weh.
Der Sound ist schlecht. Es ist noch heller Nachmittag. Das Publikum ist immer noch oder schon wieder besoffen. Alle warten eigentlich nur auf den Headliner.
Keiner kennt deine neue Platte oder will sie hören. Alle wollen den einen Hit von dir, warum sie sich überhaupt bei dir vor die Bühne gestellt haben und nicht nebenan.
Aber macht nichts, weil der Sound von der Nachbarstage zu dir hinüberweht.
2007 war mein Abschied von Festivals – for ever.
Ich war schwanger und vermutlich ist ein Festival nüchtern auch wirklich nur der halbe Fun.
Trotz komfortablen VW Bus anstatt miesen Zeltplatz, hat das Ganze ziemlich genervt.
Wir sind aufs Southside gefahren.
Ein Grund etwas für immer sein zu lassen, kann auch sein das es auch nicht zu toppen ist. Das Line-up in diesem Jahr ist vermutlich durch überhaupt nichts jemals zu übertreffen:
Hier nur mal die Aufzählung an die Bands die ich geschafft habe zu sehen:
, Beastie Boys, Deichkind; Editors, Frank Black, Kings of Leon, Modest Mouse, Sonic Youth, Queensof the stoneage, Pearl Jam, Snow Patrol, The blood brohers, Arcade Fire, The Bravery, Bloc Party, Interpol. Blood Red Shoes, Less than Jake, Mogwai
Jetzt sind das ja nicht alle Bands die dort gespielt haben und das Schlimmste, die meisten Bands bei so einem Line-up, haben gleichzeitig, oder, wie gnädig, in einem halbstündigen Abstand auf verschiedenen Bühnen gespielt.
Also musst du irgendwann los.
So bei: Arcade Fire und Modest Mouse. Tolle Planung.
Aber sicher, kannst es eben nicht allen recht machen. Ist bestimmt ein krasser Zufall das jemand gerne beide Bands gesehen hätte.
Das ist also, von allen Gründen der Hauptgrund warum ich auf keine Festivals mehr fahre.
Weil eh alles gesehen, oder eben nur zur Hälfte. Oder eben unter beschissenen Umständen, oder Rahmenbedingungen.
Was macht dieser ausgefallene Festival Sommer nun mit den Menschen? Mich hat das ja nur indirekt betroffen, weil ich wäre sicher nirgends hingefahren. Gerade bei den großen Festivals und dem Line-Up, kenn ich das Meiste noch nicht mal. Zum anderen die leidige Frauenquote, ach und überhaupt. Bin ich halt raus.
Aber wie ist das für die Kids gewesen. Die sich schon 2019 ihr Rock im Park Ticket gelöst hatten, weil eh klar war das die Foo Fighters oder die Toten Hosen spielen.
Die vielleicht nach ihrem Abi mal so richtig die Sau rauslassen wollten. Schon alles geplant hatten mit Motto T-shirt und lustigen Hüten, drei Tage lang steil zu gehen. (Oder wie sagt man dazu heutzutage)
Wie sich 2020 auch gerade auf junge Menschen auswirken wird, gerade die nach ihrem Abschluss oder dem Erreichen ihrer Volljährigkeit sich nicht in die Party ihres Lebens stürzen konnten, sondern vernünftig sein mussten. Zuhause bleiben. Niemanden treffen.
Wenn dann nur mit Abstand.
Das tut mir wirklich und ernsthaft mit am meisten leid.
Das mal für ein Wochenende alles komplett scheissegal ist.
Dass man sich durch einen Moshpit prügeln lässt und die Ordner anbettelt, das sie einen mit Wasser abspritzen.
Es ist egal wie du aussiehst, wie du riechst, woher du kommst und wo es danach hingeht.
Du bist mit Tausenden gerade am selben Ort und ihr versinkt gemeinsam im Dreck und Alkohol und ihr bekommt Bands zu sehen, die ihr ansonsten vielleicht nie hättet spielen sehen.
Und werdet vielleicht sogar ziemlich sicher, von etwas Unerwarteten überrascht.
Man findet neue Freunde und schafft mit den alten Freunden ein gemeinsames Erlebnis, dass unter Kumpeln auch in 30 Jahren noch immer mal wieder gern zum Besten gegeben wird.
Scheisse! Festivals sind doch geil! Mir fehlt das nur nicht. Ich hatte es ja!
2007 habe ich mich also diesem komischen Genre des Musikkonsums entledigt.
Die Faszination von Festivals ist mir bis heute auch nicht klar.
Denn die Bands, die man sehen will, spielen in der Regel zu kurz. Haben oft selber eigentlich keinen Bock, weil sie viel lieber cool mit den anderen Bands im Backstage abhängen wollen. Haben nicht den Slot bekommen, den sie wollten. Es ist entweder zu heiß oder es schifft.
Am Tag vorher war man schon auf einem anderen Festival und ist schrecklich abgestürzt und alles tut einem weh.
Der Sound ist schlecht. Es ist noch heller Nachmittag. Das Publikum ist immer noch oder schon wieder besoffen. Alle warten eigentlich nur auf den Headliner.
Keiner kennt deine neue Platte oder will sie hören. Alle wollen den einen Hit von dir, warum sie sich überhaupt bei dir vor die Bühne gestellt haben und nicht nebenan.
Aber macht nichts, weil der Sound von der Nachbarstage zu dir hinüberweht.
2007 war mein Abschied von Festivals – for ever.
Ich war schwanger und vermutlich ist ein Festival nüchtern auch wirklich nur der halbe Fun.
Trotz komfortablen VW Bus anstatt miesen Zeltplatz, hat das Ganze ziemlich genervt.
Wir sind aufs Southside gefahren.
Ein Grund etwas für immer sein zu lassen, kann auch sein das es auch nicht zu toppen ist. Das Line-up in diesem Jahr ist vermutlich durch überhaupt nichts jemals zu übertreffen:
Hier nur mal die Aufzählung an die Bands die ich geschafft habe zu sehen:
, Beastie Boys, Deichkind; Editors, Frank Black, Kings of Leon, Modest Mouse, Sonic Youth, Queensof the stoneage, Pearl Jam, Snow Patrol, The blood brohers, Arcade Fire, The Bravery, Bloc Party, Interpol. Blood Red Shoes, Less than Jake, Mogwai
Jetzt sind das ja nicht alle Bands die dort gespielt haben und das Schlimmste, die meisten Bands bei so einem Line-up, haben gleichzeitig, oder, wie gnädig, in einem halbstündigen Abstand auf verschiedenen Bühnen gespielt.
Also musst du irgendwann los.
So bei: Arcade Fire und Modest Mouse. Tolle Planung.
Aber sicher, kannst es eben nicht allen recht machen. Ist bestimmt ein krasser Zufall das jemand gerne beide Bands gesehen hätte.
Das ist also, von allen Gründen der Hauptgrund warum ich auf keine Festivals mehr fahre.
Weil eh alles gesehen, oder eben nur zur Hälfte. Oder eben unter beschissenen Umständen, oder Rahmenbedingungen.
Was macht dieser ausgefallene Festival Sommer nun mit den Menschen? Mich hat das ja nur indirekt betroffen, weil ich wäre sicher nirgends hingefahren. Gerade bei den großen Festivals und dem Line-Up, kenn ich das Meiste noch nicht mal. Zum anderen die leidige Frauenquote, ach und überhaupt. Bin ich halt raus.
Aber wie ist das für die Kids gewesen. Die sich schon 2019 ihr Rock im Park Ticket gelöst hatten, weil eh klar war das die Foo Fighters oder die Toten Hosen spielen.
Die vielleicht nach ihrem Abi mal so richtig die Sau rauslassen wollten. Schon alles geplant hatten mit Motto T-shirt und lustigen Hüten, drei Tage lang steil zu gehen. (Oder wie sagt man dazu heutzutage)
Wie sich 2020 auch gerade auf junge Menschen auswirken wird, gerade die nach ihrem Abschluss oder dem Erreichen ihrer Volljährigkeit sich nicht in die Party ihres Lebens stürzen konnten, sondern vernünftig sein mussten. Zuhause bleiben. Niemanden treffen.
Wenn dann nur mit Abstand.
Das tut mir wirklich und ernsthaft mit am meisten leid.
Das mal für ein Wochenende alles komplett scheissegal ist.
Dass man sich durch einen Moshpit prügeln lässt und die Ordner anbettelt, das sie einen mit Wasser abspritzen.
Es ist egal wie du aussiehst, wie du riechst, woher du kommst und wo es danach hingeht.
Du bist mit Tausenden gerade am selben Ort und ihr versinkt gemeinsam im Dreck und Alkohol und ihr bekommt Bands zu sehen, die ihr ansonsten vielleicht nie hättet spielen sehen.
Und werdet vielleicht sogar ziemlich sicher, von etwas Unerwarteten überrascht.
Man findet neue Freunde und schafft mit den alten Freunden ein gemeinsames Erlebnis, dass unter Kumpeln auch in 30 Jahren noch immer mal wieder gern zum Besten gegeben wird.
Scheisse! Festivals sind doch geil! Mir fehlt das nur nicht. Ich hatte es ja!
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